Re-Investment
Re-Investment bezeichnet die Umlenkung von Finanzmitteln, maßgeblich orientiert am Klimaschutz und weiteren Umwelt-, Sozial und Governancekriterien (ESG-Kriterien).
Re-Investments sollten sich am Klimaschutz und weiteren Umwelt-, Sozial- und Governancekriterien orientieren. Bei der Überarbeitung der Anlagerichtlinie kann auf folgende nachhaltige Anlagestrategien zurückgegriffen werden: Ausschlusskriterien, Best-in-Class, Engagement, Impact Investment, Integration, nachhaltige Themenfonds, normbasiertes Screening und Stimmrechtsausübung. In der Regel werden verschiedene Strategien kombiniert angewendet.
Beim Re-Investment kann auf folgende Orientierungshilfen zurückgegriffen werden:
- Leitfaden für ethisch-nachhaltige Geldanlage in der evangelischen Kirche,
- Orientierungshilfe für Finanzverantwortliche katholischer Einrichtungen in Deutschland: Ethisch-nachhaltig investieren
- Einstiegshilfe Nachhaltige Kapitalanlagen für institutionelle Investoren als wertvolle Hilfeleistung vom FNG
Die nachhaltigen Anlagestrategien im Überblick:
(weiter unten auch als pdf Download verfügbar)
Ausschlusskriterien | Dieser Ansatz schließt systematisch bestimmte Investments oder Investmentklassen wie Unternehmen, Branchen oder Länder vom Investment-Universum aus, wenn diese gegen spezifische Kriterien verstoßen. |
Best-in-Class | Anlagestrategie, nach der – basierend auf ESG-Kriterien – die besten Unternehmen innerhalb einer Branche, Kategorie oder Klasse ausgewählt werden. |
Engagement | Langfristig angelegter Dialog mit Unternehmen, um deren Verhalten bezüglich ESG-Kriterien zu verbessern. |
Impact Investment | Investitionen in Unternehmen, Organisationen oder Fonds mit dem Ziel, neben finanziellen Erträgen auch Einfluss auf soziale und ökologische Belange auszuüben. |
Integration | Explizite Einbeziehung von ESG-Kriterien bzw. -Risiken in die traditionelle Finanzanalyse. |
Nachhaltige Themenfonds | Investitionen in Themen oder Assets, die mit der Förderung von Nachhaltigkeit zusammenhängen und einen ESG-Bezug haben. |
Normbasiertes Screening | Überprüfung von Investments nach ihrer Konformität mit bestimmten internationalen Standards und Normen z. B. dem Global Compact, den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen oder den ILO-Kernarbeitsnormen. |
Stimmrechtsausübung | Die Ausübung von Aktionärsrechten auf Hauptversammlungen, um die Unternehmenspolitik bezüglich ESG-Kriterien zu beeinflussen. |
Hier können Sie sich die Übersicht der
Das FNG bietet mit dem Transparenz Kodex und den FNG-Nachhaltigkeitsprofilen die Möglichkeit sich über Fonds genauer zu informieren und hat mit dem FNG-Siegel einen Standard für Nachhaltige Geldanlagen im deutschsprachigen Raum geschaffen und legt darin Mindestkriterien fest.